Benutzerprofil von LisaK
"Das Lieben bringt groß Freud" wurde erstmals von Friedrich Silcher (1789–1860) veröffentlicht.
Er bearbeitete ein vermutlich schon länger verbreitetes Volkslied unbekannter Verfasserschaft
und gab es 1827 heraus.
Er bearbeitete ein vermutlich schon länger verbreitetes Volkslied unbekannter Verfasserschaft
und gab es 1827 heraus.
Das Lieben bringt groß' Freud,
das wissen alle Leut.
Weiß mir ein schönes Schätzelein
mit zwei schwarzbraunen Äugelein,
die mir, die mir,
die mir mein Herz erfreu´n.
Ein Brieflein schrieb sie mir,
ich soll treu bleiben ihr.
Drauf schick ich ihr ein Sträußelein,
mit frischen bunten Blümelein,
sie soll, sie soll,
ja sie soll mein Eigen sein,
Mein Eigen soll sie sein,
keinem andern mehr als mein
und so leben wir in Freud und Leid,
bis uns Gott auseinander scheidt.
Ade, ade,
ade mein Schatz, ade!
Storch und Spatz
Es hat der Storch sein Nest gebaut;
Und als er froh umher nun schaut,
Hoch über allen Häusern,
Da sitzt vor ihm ein kleiner Spatz
Und bittet um ein wenig Platz
Zum Nestchen in den Reisern.
Da spricht der Storch: Mein Nest ist groß,
du bist ein kleines Vöglein bloß,
ich tu dir nichts zuleide,
du bist in gutem Schutz bei mir,
kein Mietgeld nehme ich von dir,
´s Platz da für uns beide.
Das Spätzlein dankt und baut sich an
Der Storch hat ihm kein Lied getan
Und hat ihn nicht verstoßen.
So wohnten beide lange Zeit
In Frieden und in Ewigkeit
Der Kleine bei dem Großen.
Karl Enslin (1819 – 1875)
Wer möchte diesen Erdenball
Noch fernerhin betreten,
Wenn wir Bewohner überall
Die Wahrheit sagen täten.
Ihr hießet uns, wir hießen euch
Spitzbuben und Halunken,
Wir sagten uns fatales Zeug
Noch eh wir uns betrunken.
Und überall im weiten Land,
Als langbewährtes Mittel,
Entsproßte aus der Menschenhand
Der treue Knotenknittel.
Da lob ich mir die Höflichkeit,
Das zierliche Betrügen.
Du weißt Bescheid, ich weiß Bescheid;
Und allen macht's Vergnügen.
Wilhelm Busch (1832 - 1908), deutscher Zeichner, Maler und Schriftsteller
Im grünen Wald, da wo die Drossel singt, Drossel singt
und im Gebüsch das muntre Rehlein springt, Rehlein springt,
wo Tann' und Fichten steh'n am Waldessaum,
verlebt' ich meiner Jugend schönsten Traum.
Wo Tann' und Fichten steh'n am Waldessaum,
verlebt' ich meiner Jugend schönsten Traum.
Guten Morgen Sirona,
das Gedicht von Emanuel Geibel beschreibt deutlich, wohin Habsucht und Gier
die Menschen führen, – ins Verderben.
Dennoch scheinen sie leider unausrottbare Bestandteile des menschlichen Wesens zu sein.
Eine gute Woche wünscht dir
Lisa
das Gedicht von Emanuel Geibel beschreibt deutlich, wohin Habsucht und Gier
die Menschen führen, – ins Verderben.
Dennoch scheinen sie leider unausrottbare Bestandteile des menschlichen Wesens zu sein.
Eine gute Woche wünscht dir
Lisa
Das Unersättliche.
Weißt du was nie zu ersättigen ist? Das Auge der Habsucht;
Alle Güter der Welt füllen die Höhle nicht aus.
Johann Gottfried von Herder (1744 - 1803),
deutscher Kulturphilosoph, Theologe, Ästhetiker, Dichter und Übersetzer