Wirtschaftsthemen Das Ende der Arbeit?

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von Anna842
als Antwort auf Karl vom 28.04.2024, 20:52:39
Ich werde mal nachfragen.
Aber ich glaube, es gibt eine Formel.
Soweit ich das Beurteilen kann, setzt Phytia zwei 1 Ohm-Widerstände
voraus und diese berechnet sie.
Ich vermute, sie macht das, weil man dieses zuvor eingespeist hat.
Ich werde mal nachfragen.

Momentan wird im Mathe.Forum gestritten.
Ich musste nochmal genau erklären, was der Unterschied ist
zwischen Wissen und Verstehen.
Habe als Beispiel das mathematische Verständnis des 7jährigen
Johann Carl Friedrich Gauß reingesetzt.

Jedenfalls finden sie die Fragestellung  " interessant " und von
Seiten der Administration habe ich den facebook-Daumen nach oben
erhalten.
Für heute mache ich erstmal: Ende.

Ach, ja, habe auch Bedenken bei KI, aber ich spüre gleichzeitig
eine starke Faszination....
Würde gerne mal einem begegnen. Aber wenn ich mir vorstelle, es gibt
3 Milliarden davon und die laufen überall fei herum, finde ich es eher gruselig.
Aber die Menschen, die da hineingeboren werden, finden es völlig 
normal, so wie jetzt fast alle mit dem Handy vor dem Gesicht
herumlaufen. Manche von denen sind mir schon vors Fahrrad
gelaufen. Also wirklich. Die und die kleinen Kinder, muss ich immer
im Blick haben, wenn es mit dem Fahrrad durch Düren geht.

Anna
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Karl vom 28.04.2024, 19:03:37
In den USA wird schon davon geredet (Musk), dass Open-AI die 
AGI versteckt.

 
geschrieben von Karl

Wer oder was ist "AGI"?

LG
schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf MarkusXP vom 28.04.2024, 16:01:24
Die Menschheit arbeitet fieberhaft daran, sich selber überflüssig zu machen.
Das geht mir viel zu weit Schorsch!

Ich wüsste auch keinen nachvollziehbaren Grund, warum "die Menschheit" dies tun sollte. Es würde ja sogar  bedeuten, dass die Gattung Mensch einen gemeinsamen Wunsch hätte ... nämlich von dieser Erde zu verschwinden.

Wer keine Funktion in der Natur hat, der verschwindet über kurz oder lang. Die Natur selbst hat ja kein besonderes Interesse an uns. Ihr ginge es ja bedeutend besser ohne diese zweibeinigen Geschöpfe, genannt Mensch.
MarkusXP
Genau das ist es ja gerade: Die Entwicklung des Menschen ist wohl auf dem Höhepunkt angelangt. Aber da ist in seinen Genen vielleicht ein "Selbstzerstörungsprogramm" eingebaut, das verhindert, dass der Mensch sämtliche anderen Gattungen mitreissen kann in seiner genialen Dummheit? Für die übrigen Erdbewohner wäre es zu hoffen.

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MarkusXP
MarkusXP
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf schorsch vom 28.04.2024, 21:55:20
Die Menschheit arbeitet fieberhaft daran, sich selber überflüssig zu machen.
 
 
Genau das ist es ja gerade: Die Entwicklung des Menschen ist wohl auf dem Höhepunkt angelangt. Aber da ist in seinen Genen vielleicht ein "Selbstzerstörungsprogramm" eingebaut, das verhindert, dass der Mensch sämtliche anderen Gattungen mitreißen kann in seiner genialen Dummheit? Für die übrigen Erdbewohner wäre es zu hoffen.
Da hast du aber nach einer Flasche Rotwein in die Glaskugel geschaut lieber Schorsch!

Das die Menschen sich auf einem Höhepunkt in ihrer Entwicklung befinden, hätte Sokrates vielleicht auch schon gesagt ... wenn man ihn denn dazu befragt hätte.

Aber wir sind zweifellos keine Bereicherung für die Natur selbst, diese, und sämtliche unserer Mitgeschöpfe auf Erden, würden uns nach einem möglichen Aussterben nicht vermissen ...
MarkusXP
Karl
Karl
Administrator

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von Karl
als Antwort auf Der-Waldler vom 28.04.2024, 21:44:43
In den USA wird schon davon geredet (Musk), dass Open-AI die 
AGI versteckt.

 
geschrieben von Karl

Wer oder was ist "AGI"?

LG
AGI = Artificial General Intelligence = Allgemeine Künstliche Intelligenz. Darunter versteht man eine Intelligenz, die in jedem Bereich auf dem Niveau des besten Menschen agiert und sie wird als sich selbst verbessernde Vorstufe der Superintelligenz angesehen, die 1000x intelligenter werden könnte als der klügste Mensch - und zwar in kürzester Zeit (Singularität).

Nick Bostrom hat ein ganzes Buch zu den notwendigen Sicherheitsmaßnahmen geschrieben ("Superintelligence"), die verhindern sollen, dass eine solche Superintelligenz die falschen Ziele verfolgt. In den USA tobt der Kampf zwischen OpenAI, Microsoft einerseits, die das Innenleben ihrer Systeme entgegen dem Namen "Open"AI verbergen und Musk, Google und Meta andererseits, die den Code ihrer Systeme offenlegen und damit allen zugänglich machen. Diese Offenlegung soll ermöglichen, dass die Systeme dezentral überwacht werden, was als sicherer angesehen wird, als das "Verstecken in den Kellerräumen" von Großkonzernen (symbolisch gemeint).

Es wird vermutet, dass OpenAI schon sehr nahe an der AGI dran ist und dass die Vernachlässigung von Sicherheitsmaßnahmen der eigentliche Grund war, weshalb der Aufsichtsrat Sam Altman vor kurzem entlassen hatte. Da die Belegschaft und Microsoft aber zu ihm hielten, konnte Sam Altman als Chef zurückkehren und der Aufsichtsrat wurde entlassen.

Karl

 
Nick42
Nick42
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von Nick42
als Antwort auf MarkusXP vom 28.04.2024, 22:08:02
 
 
 
.....Da hast du aber nach einer Flasche Rotwein in die Glaskugel geschaut
Das die Menschen sich auf einem Höhepunkt in ihrer Entwicklung befinden, hätte Sokrates vielleicht auch schon gesagt ... wenn man ihn denn dazu befragt hätte.....
 
Lieber Markus,
und mir fällt außer Sokrates auch noch Erich Kästner zum Thema ein:
 
Erich Kästner- Die Entwicklung der Menschheit (1932)

Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt,
behaart und mit böser Visage.
Dann hat man sie aus dem Urwald gelockt
und die Welt asphaltiert und aufgestockt,
bis zur dreißigsten Etage.

Da saßen sie nun, den Flöhen entflohn,
in zentralgeheizten Räumen.
Da sitzen sie nun am Telefon.
Und es herrscht noch genau derselbe Ton
wie seinerzeit auf den Bäumen.

Sie hören weit. Sie sehen fern.
Sie sind mit dem Weltall in Fühlung.
Sie putzen die Zähne. Sie atmen modern.
Die Erde ist ein gebildeter Stern
mit sehr viel Wasserspülung.

Sie schießen die Briefschaften durch ein Rohr.
Sie jagen und züchten Mikroben.
Sie versehn die Natur mit allem Komfort.
Sie fliegen steil in den Himmel empor
und bleiben zwei Wochen oben.

Was ihre Verdauung übrigläßt,
das verarbeiten sie zu Watte.
Sie spalten Atome. Sie heilen Inzest.
Und sie stellen durch Stiluntersuchungen fest,
daß Cäsar Plattfüße hatte.

So haben sie mit dem Kopf und dem Mund
Den Fortschritt der Menschheit geschaffen.
Doch davon mal abgesehen und
bei Lichte betrachtet sind sie im Grund
noch immer die alten Affen.
 

Nick42

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aixois
aixois
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von aixois
als Antwort auf Karl vom 28.04.2024, 22:18:29

Die Antwort auf die  Frage, die in den USA gestellt wird  " Ist Altman der Oppenheimer unserer Tage ?" , wird so schnell keine Antwort bekommen. 

Altman selbst vergleicht sich mit Oppenheimer,   aber gleichzeitig hat er sich auf seiner globalen Rundreise letztes Jahr  den Diplomaten nicht ohne gewissen Stolz auch, als "die unvermeidliche neue Technologie-Supermacht" (the inevitable new tech superpower) vorgestellt.

Während seiner Tournee 2023 hat er sich aber ständig mit Oppenheimer in Verbindung gebracht.
Es mag Ausdruck seiner Bedenken betr. des existenziellen Risikos der KI/ AGI (Stichwort " Übermensch") oder gar eines Gefühls des 'Schuldig-Werdens", vielleicht gar schlechten Gewissens,  sein, wenn er den Diplomaten und Staatsmännern seine Idee der Einrichtung einer - mit der IAEO vergleichbaren - weltweiten "Regulierungsbehörde" vorstellte.

Ich sehe in Altman (39 Jahre alt) keinen neuen Oppenheimer. Oppenheimer sah nach den Bombenabwürfen, was er als der "Vater der A-Bombe" massgeblich mitgeschaffen hatte.
Altman sieht schon heute die existenzielle Gefahr der KI für die Menschheit - aber er zieht für sich keine Konsequenzen daraus. Wohl auch , weil er sieht, dass der Zug schon abgefahren ist, die technische Entwicklung sich unaufhaltsam ihren Weg bahnt, egal ob reguliert oder nicht.

Altman, dessen Lebenseinstellung (so Wikipedia) auf die Verbesserung der Welt (gemäß des jüdischen Prinzips des Tikun Olam) ausgerichtet sein soll, ist überzeugt, dass der Nutzen der KI  die Schäden überwiegt. Ein "dual use" Fortschritt sozusagen.

Da global gesehen, KI nicht ohne die Machtfrage gesehen werden kann, wird KI neben ihrem positiven Potential, eben auch seine ungeheuer destruktive Energien entfalten können - ob gesteuert oder nicht. Eine Steuerung durch eine neue Regulierungsbehörde kann man jedenfalls vergessen. Bestenfalls wird  sich zu der atomaren Abschreckung zusätzlich ein "KI Schreckensgleichgewicht"   gesellen, um zu verhindern , dass ein 'global player' sich zum "Übermenschen" emporschwingt.
 

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf MarkusXP vom 28.04.2024, 22:08:02
....................
...................
Aber wir sind zweifellos keine Bereicherung für die Natur selbst, diese, und sämtliche unserer Mitgeschöpfe auf Erden, würden uns nach einem möglichen Aussterben nicht vermissen ...
MarkusXP
Ich denke, unserer beider Ansichten sind uns doch ähnlich. Du solltest die meinige nur noch einmal von Anfang an richtig lesen - und nicht nur überfliegen - und interpretieren.
Lenova46
Lenova46
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf MarkusXP vom 28.04.2024, 18:13:19

Wie du @MarkusXP sehe ich im geschäftlichen Bereich Sinn KI einzusetzen.

Wie viele Standard-Briefe werden ständig verwendet und auch verbessert.

Makaber wäre es schon, wenn etwa ein Beileidsbrief von einer KI geschrieben wird. 

Mir macht es ab und zu mal Spaß, die KI mit Texten zu beauftragen. 
Grundsätzlich schmücke ich mich nicht mit fremden Federn und zeichne diese Texte dann nicht als von mir verfasst ab. 
Es ist inzwischen üblich, Texte, die von einer KI geschrieben wurden, auch entsprechend auszuweisen.

In anderen Bereichen mache ich bisher nur wenig von der KI Gebrauch. 

Sicher entwickeln sich noch ungeahnte Möglichkeiten.
Überrollt werden wir nicht, meine ich. Wir können es steuern. 



 

skys
skys
Mitglied

RE: Das Ende der Arbeit?
geschrieben von skys
Und mein Text dazu @Karl in Blau.
Meine Bemerkung zu Deinem Text @skys in Rot.

 

Definitionen in der Biologie haben ein Problem, die Grenzen der Merkmale sind oft verschwommen und es gibt sehr oft Übergänge.
Karl

Das "oft verschwommen" kann ich nicht bestätigen, gerade in den Naturwissenschaften ist es da deutlich leichter, Grenzen zu ziehen als z. B. in den Geisteswissenschaften.
Nun, das scheint mir nicht richtig zu sein. Denke nur daran, dass ein Lichtquant einerseits als Partikel, andererseits als Welle angesehen werden kann.
Es ging um "oft" und nicht um "gar nicht", wo ein Gegenbeispiel gereicht hätte.

Leben ist daher auch leichter zu definieren als Denken.
Die Viren zeigen, dass sie sowohl außerhalb von Zellen ohne Stoffwechsel als Ansammlung organischer Moleküle existieren können, wie sich innerhalb von Zellen am Stoffwechsel teilnehmend replizieren können. 
Viren haben z. B. keinen eigenen Stoffwechsel, deswegen zählen sie auch nicht zu den Lebewesen.
Replikation ist ein Merkmal, aber wie zuvor schon genannt, müssen alle Kriterien erfüllt sein, nicht nur eines, oder zwei.
Und auch hier wieder: ein Tisch existiert ebenfalls, zählt aber ebenfalls nicht zu den Lebenwesen.

Nichtsdestotrotz ist die Definition für das Denken bisher sehr adäquat gewesen und wird jetzt leider von einigen mal lässig beiseitegeschoben.
Sehe ich anders. Diejenigen, die sagen, dass KIs nicht denken, haben sich meist bisher noch niemals mit den mechanistischen Grundlagen des Denkens im Gehirn beschäftigt.
Das vermutest du.
Und nebenbei deutest du bisher verwendete Wörter und Definitionen einfach mal um.


Genauso, wie du es irreführend und crazy empfindest, einer KI das Leben und Denken abzusprechen, finde ich es sehr irreführend und crazy, ihr das zuzusprechen.
Das war nicht ich, der "crauy" gesagt hat, das war Mr. Hanson.
Auf den du dich mit "wie Hinton" bezogen hattest.

Dabei wäre es ein Leichtes, die Nuancen der deutschen Sprache entsprechend zu nutzen und z. B. statt davon zu reden, dass eine "KI xy denkt" zu sagen "KI generiert die Ausgabe xy".
In ChatGPT steht das GPT für Generative Pretrained Transformer.
Weil ein paar Ausdrücke auch beim Menschen verwendbar sind, hakt trotzdem der Umkehrschluss, dass andere Begriffe vom Menschen auf den Computer übertragbar sind.
Auch wir generieren Output und nicht mal auf sehr unterschiedliche Weise. Auch wir sind (hoffentlich) pretrained, d. h. wir haben etwas gelernt.
Du kannst auch durchaus sagen "der Mensch generiert einen Output" (auch wenn dich manche komisch ansehen werden g) aber du kannst es nicht beliebig umdrehen und gleiches von einer KI behaupten. Nicht alles, was der Mensch kann, kann eine KI.
Genau dieses Denken (KI kann mehr als Mensch) ist es, was meiner Meinung nach die Menschen aufhorchen, evtl. sogar erschrecken, zumindest aber viel vorsichtiger werden lassen sollte.

Das Ergebnis, dass eine KI xy ausspuckt, ist dasselbe. Aber das Wissen und das Bewusstsein, was vor sich geht, sind verschieden.
Ich würde vorsichtiger sagen, ich weiß nicht, was in dem künstlichen neuronalen Netz vorgeht, wie ich dies übrigens selbst in meinem eigenen biologischen Nervennetz oft nicht begreife.
Ich hatte mich mit Wissen und Bewusstsein nicht auf die KI bezogen, sondern auf den Menschen.
Es liegt nahe, dass du eine andere Einstellung und Vorstellung etc. dabei hast, wenn du sagst, "die KI denkt" als ich, wenn ich den Begriff denken nicht für zutreffend halte und stattdessen sage, "die KI generiert".

Natürlich kann man sich umgangssprachlich auf dieses "KI denken und leben" einlassen, genauso wie sehr viele sagen "der PC denkt, dass…", aber es ist eben nicht korrekt und erschwert vieles.
Es erleichtert Vieles und ich wage die Prognose, dass uns diese Begriffe angewandt auf humanoide Roboter wie selbstverständlich über die Lippen kommen werden.
Es erleichtert vieles für die KI-Befürworter, das glaube ich.
Und Sprache ändert sich auch ständig, schon vor der KI und auch nach der KI.
Aber noch ist es nicht so weit und warum sollte ich in meinem Sprachgebrauch dies jetzt schon falsch ausdrücken, wenn es weder stimmt, noch mich überzeugt ?

Für die Befürworter der KI ist es natürlich praktisch, denn so wird KI auch leichter gesellschaftsfähig gemacht. Diese Sprache entspricht quasi dem Menschengesicht, das einer KI verpasst wird, was ebenfalls mehr vorgaukelt, als es ist, just damit sie besser angenommen wird.
Das hat mit Befürwortern oder Gegnern der KI wenig zu tun, das entspricht einfach unserer Natur. Als 2003 der erste autonome Rasenmäher in unserem Vorgarten fuhr, hielten Kinder an und fragten, ob sie ihn streicheln dürften. Es braucht so wenig, um uns emotional von Lebendigkeit zu überzeugen.
Dass Kinder so etwas gefragt haben, kann schon sein. Sie nutzen Sprache auch nicht unbedingt korrekt. Es ist auch nichts Neues. dass ein Mensch zu unbelebter Materie durchaus eine emotionale Bindung aufbauen kann. Für den einen ist es evtl. ein Auto oder Rasenmäher, für den anderen ein Teddy usw.
Alleine dadurch, dass wir als Menschen einen emotionalen Bezug zu einem Gegenstand entwickeln können, bedeutet das aber nicht, dass auch eine KI das kann.
 
Was den KI-Markt betrifft, sollte man im Hinterkopf haben, dass das ein Riesenmarkt ist und wird, in den jetzt schon lange wahnsinnig viel Geld fließt, jetzt vor allem zu Forschungszwecken. Immer mehr auch für die Vermarktung und schließlich für die Hersteller auch wieder in Form von Gewinnen zurück kommen soll. Parallel zu einem neuen Produkt entstehen immer auch Konzepte und Verkaufsstrategien. Die Akzeptanz in der Gesellschaft ist dabei von großer Bedeutung.
Einer KI ein Gesicht zu geben, wird also nicht nur aus Nettigkeit gemacht.

Intelligenz wurde schon angesprochen, sie setzt sich aus mehreren Parametern zusammen.
Grammatik und eine Satzstruktur gemäß den Regeln zu bilden ist dabei noch eine leichte Übung. Menschen gehen mit Sprache etwas flexibler um, d. h. nicht immer 1:1 gemäß einfachen Regeln aber dennoch im Rahmen, so dass es verstanden und akzeptiert wird.
 
Die KI ist der Intelligenz des Menschen nachempfunden, sie ähnelt ihr - ja.
Ich hatte es schon mal erwähnt: Bionik.
In diesem Fall ebenso, nur mit weitreichenderen Folgen als nur z. B. einer Tragfläche eines Flugzeugs nach dem Modell des Flügels eines Vogels.
Das menschliche Hirn ist das Modell und nun wird versucht das zu imitieren.
Je leichter manche Prozesse des Gehirns auf eine einfache Systematik heruntergebrochen werden können, desto leichter sind sie zu imitieren.
Und je mehr man die Prozesse und Funktionsweise des Gehirns nur auf einige wenige beschränkt betrachtet, desto ähnlicher wird einem die KI der menschlichen Intelligenz bzw. des Gehirns erscheinen.

(Beispiel von Mareike und Olga hier rausgenommen, da nichts Rotes dabei stand.)

Es gibt ohnehin verschiedene Theorien, z. B. bzgl. der Frage, ob der IQ statisch ist oder nicht.
Der IQ hat sicherlich eine statische Komponente, aber wird normalerweise nicht mehr als statisch angesehen, sondern kann zu- und abnehmen, z. B. auch altersabhängig.
Daher kann z. B. auch mithilfe von Kursen ein IQ und EQ sich verbessern.
Der IQ der KIs verbessert sich derzeit rasend schnell, auch der EQ ist nicht null.
Hier ist wieder der Sprachgebrauch irritierend und für viele irreführend.
Der IQ setzt sich aus vielerlei zusammen, manches davon kann eine KI, manches nicht.
Bei den Charakteristika, die die KI kann, wächst das Vermögen z. B. bzgl. der "Merkfähigkeit" - so würde man es beim Menschen nennen. Bei der KI kann man dabei z. B. über Speichervolumen reden g
Das Vermögen zur Einsicht, was beim Menschen z. B. auch ein Charakteristikum für Intelligenz ist, fehlt einer KI jedoch.
Und dass eine KI einen EQ hat, kann man als Variable evtl. einführen, aber dass er nicht gleich Null sei, finde ich dann auch ziemlich abgehoben und verkehrt. Dennoch kann ich mir gut vorstellen, dass KI-Papas und -Mamas natürlich ihre KI so gut wie möglich darstellen wollen. Vermutlich berechnet man den EQ dann dahingehend, wie gut eine KI nach außen hin als höflich, traurig oder freudig wirken kann.
Ich fände es jedoch schlimm und eher besorgniserregend, wenn es tatsächlich nötig wäre, dann noch erklären zu müssen, dass das nichts mit tatsächlich empfundenen Emotionen zu tun hat.

 
je mehr autonome (selbstständige) Roboter die Welt betreten werden, umso eher wirst auch Du davon überzeugt werden, dass KI-Systeme unabhängig lernende und agierende Einheiten sind.
Karl
Masse statt Klasse ? Diese "wenn - dann - Folgerung" ist nun aber doch etwas zu abwegig.
Wenn es so einfach wäre, könnte man auch sagen, je mehr Autos auf der Welt sind, desto mehr müsste man überzeugt sein, dass Autos KIs sind.
Das ist ein unlogischer Schluss. Es gibt Autos mit KI, aber nicht jedes Auto ist intelligent.
Stimmt. Der unlogische Schluss kam von dir: autonome Roboter sind nicht zwangsläufig unabhängig lernende und agierende Einheiten.
Die autonomen Staubsauger oder Rasenmäher, die es schon gibt, sind weder wirklich autonom, noch lernend. Es stellt sich eh die Frage, ob es wirklich autonome Roboter geben sollte.
Dass sie ihren eigenen Energiebedarf decken können, wäre wünschenswert. Aber ab und zu eine kleine Wartung und hier ein Schräubchen und dort einen neues Chip und ein kleines Update mit ein paar Bugfixes kann sicher nicht schaden g

Nur weil ein Auto ein paar Dinge kann wie eine KI, ist ein Auto auch noch keine KI.
Und nur weil eine KI ein paar Dinge kann, die der Mensch kann, ist sie auch noch nicht lebend oder denkend.
Bzgl. des Begriffs der Intelligenz sei der KI die Bezeichnung von mir aus geschenkt, steckt ja nun in dem Namen KI, und das Kind brauchte schließlich einen guten, profitablen Namen. Die Angleichung wird auch sicher noch besser und die KI auch weiter entwickelt. 
Stimmt, was wir derzeit testen sind die dümmsten KIs, die wir je kennenlernen werden.
So negativ sehe ich es nicht, es ist ein normaler Ablauf - vermutlich etwas langsamer auch besser für die Menschheit g
Die KI ist in einem eher frühen Entwicklungsstadium, genauso wie Photovoltaik und x andere Technologien.

Doch nur, weil es evtl. irgendwann mehr Roboter auf der Welt gibt, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass sie besser lernen oder unabhängiger sind.
Hier wäre eines der Videos doch passend gewesen. Da Roboter jede erlernte Fähigkeit in eine zentrale Datenbank hochladen werden, profitieren alle Roboter einer Modellreihe von dem, was andere gelernt haben. Was einer lernt, können alle! Insofern spielt die schiere Masse der Roboter eben doch eine Rolle. Sie wird die Lerngeschwindigkeit multiplizieren.
Das ist ein Beispiel, was sein kann und vielleicht irgendwann sein wird.
In meinen Augen verkehrt ist, KI auf eine Art Roboter zu beschränken. Ich denke, es wird viele verschiedene Anwendungsbereiche für KI geben und längst nicht alle brauchen einen umherflitzenden Roboter (s. Marketing-Tool "Phythia" - zum Glück flitzt sie nicht auch noch quer durch den Bildschirm ;-)
Aktuell schon ein Thema, aber vermutlich erst später ernster wird, ist die Frage der Kapazität und der begrenzenden Faktoren für die KI. Sowohl was den Energiebedarf und die Ressourcen, Platz usw. betrifft. Selbst für einen Chip, auf dem die Kapazität bezogen auf den Platz lange verdoppelt werden konnte, wird langsam ein Ende des Machbaren vorausgesagt.
Visionen gibt es en masse. Mensch wäre meiner Meinung nach aber besser dran, wenn er sich erst mal den aktuellen Problematiken widmen würde. Ohne deren Lösung, kann es sehr schnell auch einen Stopp für die KI bedeuten.

Ob mehr Roboter ist schlicht eine Frage der Rohstoff- und Energieverfügbarkeit, der Industrie und Produktion, der Politik und der gesellschaftlichen Entwicklung.
Und sie werden dies alles maßgeblich mit beeinflussen.
Wieder Kopfstand…
Um diese Roboter zu bauen, müssen teilweise immer noch zuerst mal Menschen in gefährliche Minen kriechen. Und in den reichen Ländern glaubt man dann, der Roboter sei für eine Entwicklung verantwortlich, für die zuvor Abertausende Menschen gestorben sind.
Die Eisenbahn hat auch vieles super vereinfacht - aber erst mal waren es verflixt viele Menschen, denen wir es verdanken und von denen viele beim Bau dafür mit dem Leben bezahlt haben.

 

Dass Du der Künstlichen Intelligenz keine Intelligenz zubilligst, kann ich nicht kommentieren. Verstehen tue ich es nicht. Um dies zu tun, müsste m. E. der Begriff "Intelligenz" neu definiert und allein auf den Menschen bezogen werden.
Karl an Hobbyradler

Das ist schon der dritte Begriff - mit KI im Primzip schon passiert.
Etwas absurd ist es schon: es gibt Definitionen zu Leben, Denken und Intelligenz und bezogen auf den Menschen - schon bevor es KI gab.
Und du meinst nun, man müsse die Definitionen nach dem Aufkommen der KI ändern, damit sie auf den Menschen passen ?
Komischerweise hatten sie aber doch die ganze lange Zeit zuvor sehr wohl auf den Menschen gepasst. Und das willst du plötzlich verneinen ?
Diese Definitionen passten zuvor und heute immer noch auf den Menschen - aber eben nicht auf die KI.
Ich denke, hier hast Du mein Argument nicht verstanden. Nur wenn man "menschlich" irgendwie in die Definition mit einschließen würde, könnte Hobbyradler halten, dass nur Menschen intelligent sind, aber KIs nicht.
Noch mal zur Erinnerung: bisher war Intelligenz auf den Menschen (bzw. Lebewesen) bezogen.
Das Neue ist, dass sie nun auch auf die KI bezogen wird. Nicht umgekehrt.

(Textpassage ohne rote Ergänzungen entfernt.)

 

Die kosmologische Kränkung rückte uns vom Zentrum des Universums an den Rand der Milchstraße. Die biologische Kränkung machte klar, dass wir besonders intelligente Tiere sind mit einer äffischen Verwandtschaft. Freud zeigte uns dann noch, dass wir keineswegs kopfgesteuert sind, sondern uns Triebe instinktiv und unbewusst steuern. Jetzt werden wir auch noch den Status des intelligentesten Wesens verlieren. Das ist schmerzhaft, aber wegen dieses Schmerzes kann ich dies doch nicht leugnen. Das wäre Selbstbetrug.
Karl

Uns ? wir ?
Sorry, aber evtl. magst du so eine Kränkung empfinden oder sehen, ich jedenfalls empfinde und sehe sie keineswegs.

Sorry für das "wir". Aber die "Kränkungen der Menschheit" (zu der wir ja gehören) ist einstehender Begriff, siehe Wikipedia.
Den feststehenden Begriff gibt es - bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass es so ist und schon gar nicht, dass alle das so sehen.
Dennoch distanziere ich mich von deiner Beschreibung, die du auf uns alle beziehst und bin froh, dass ich nicht so viele derart gekränkte Menschen kenne.

  
(Textpassage ohne rote Ergänzungen entfernt.)

PS: ja, bei utube gibt es en masse KI-Videos g
Nun dermaßen mit Video-Links zu spammen, was teils in anderen Threads schon kritisiert wurde, finde ich auch etwas seltsam. Würde wir alle so Videos verlinken, könnten wir uns gleich in eine virtuelle Videothek setzen und einfach Videos für uns sprechen lassen gg
Zu den Youtube-Videos, die ich empfehle, schrieb ich schon.geschrieben von skys
Danke für Dein Interesse,
dito.

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